Neben der Tätigkeit als Herdenhund eignet sie sich vorzüglich für alle Nasen- und Sucharbeiten wie Fährten-, Katastrophen-, Lawinen-, Sanitätshund, in Frankreich auch als Trüffelhund. Einige Bergers des Pyrénées haben sich in diesen Sparten auf höchster Stufe bewährt.

Auch die Ausbildung als Begleithund, sowie Obedience und Agility sind empfehlenswert und lohnend. Von Schutzarbeit ist eher abzuraten: durch die geringe Grösse und Hemmung zum "Vollbeissen" (die für Herdenhunde typisch ist), sind Spitzenresultate kaum zu erwarten. Dazu zeigt die Rasse ausgeprägte Naturschärfe, Erregbarkeit und Berührungshemmung gegenüber Fremden, die viel Gefühl und Können beim Schutzhelfer verlangen.

Ansonsten überrascht der Pyrenäen-Schäfer durch Gelehrigkeit, Such- und Erfolgswille, Eifer und Aufmerksamkeit. Er schätzt abwechslungsreiches Training. Drill verträgt er nicht, ist aber wie geschaffen für die neuen Ausbildungsmethoden mit kurzen, intensiven Lernsequenzen und viel Spiel.

Ein Berger zeigt, was in ihm steckt, wenn er die Möglichkeit hat, Selbständigkeit zu entwickeln. Wer dieses Potential ausnützen kann und seinem kleinen Schäfer genug Spielraum und Zutrauen gewährt, wird mit ihm, im Sport oder im Einsatz, einen hervorragenden, mitdenkenden Gebrauchshund erleben!

Extra-Beilage im Hunde

Kurzportrait einiger Sportarten die von unseren Mitgliedern mit ihren Hunden betrieben werden inkl. den Reglemente

Agility

Agility ist eine aus England kommende Hundesportart, die weltweit eine grosse Anhängerschaft gewonnen hat. Im Mittelpunkt steht ein Hindernisparcours der möglichst schnell und fehlerfrei überwunden werden muss. Durch die Einteilung der Hunde in verschiedene Grössenklassen, eignet sich diese Sportart auch sehr für kleine Hunde. Agility-Reglement

Sanitätshund

Der Sanitätshund sucht im sportlichen Wettkampf in einem Waldrevier nach vermissten Personen und Gegenstände. Die Balance zwischen ausgeprägtem Suchwillen, selbständigem Arbeiten und einer sehr guten Führigkeit zu finden, macht die Faszination dieser Sportart aus. Das Training kann nur in der Gruppe durchgeführt werden, weil das trainierende Team auf Figuranten angewiesen ist. Reglemente

Obedience

Obedience (deutsch: Gehorsam) ist eine Hundesportart, bei der es besonders auf harmonische, schnelle und exakte Ausführung der Übungen ankommt. Obedience wird auch als „Hohe Schule“ der Unterordnung bezeichnet. Ein eingespieltes, gutes Mensch-Hund-Team ist eine Grundvoraussetzung. Bei Obedience-Prüfungen geht es nicht allein um den Gehorsam des Hundes. Es spielt auch seine Sozialverträglichkeit mit anderen Menschen und Hunden eine große Rolle. Wie Agility hat diese Hundesportart ihren Ursprung in England. (Quelle Wikipedia) Reglement

Begleithund

Der Begleithund ist eine Sportart, welche für alle Hunde, ob klein oder gross, gut geeignet ist. Die Beglethunde werden in diesen Disziplinen ausgebildet:
  • Unterordnung (Arbeit an der Seite des Hundeführers)
  • Führigkeit (Arbeiten auf Distanz)
  • Fährten
  • Revieren
Die Faszination des Begleithundes ist seine Vielseitigkeit und die Möglichkeit, das gelernte auch im Alltag verwenden zu können.   Reglemente

Dogdance

Unterordnung ist wie Tanzen! Konsequent zu Ende gedacht, ergibt dies die Ausführung einer sehr anspruchsvollen Choreographie zu Musik, oder eben Dogdancing. Während eines Tanzes führt der Hund bis zu 60 verschiedene Kommandi aus! Und dies natürlich zum exakt vorgegebenen Zeitpunkt, damit der Tackt der Musik eingehalten werden kann. Dogdanc ist für alle musikalische Menschen und alle Hunderassen geeignet. Die Ausbildung erfordert viel Disziplin des Hundeführers und aufmerksame, führige, arbeitswillige Hunde. Reglement

Fährtenhund

Die vom Fährtenhund abgesuchten menschlichen Fährten sind bis zu zwei Kilometer lang und mehrere Stunden alt. Er verfolgt dabei die vom Fährtenläufer verursachten Bodenverletzungen auf natürlichem Untergrund.
Die sehr intensive Arbeit mit der Nase erfordert eine sehr gute Kondition und körperliche Verfassung des Hundes. Die Ausbildung des Hundes beginnt bereits sehr früh und ist sehr zeitintensiv, denn die Hunde müssen viel Erfahrung sammeln um solch lange und alte Fährten erfolgreich ausarbeiten zu können. Dieser Sport wird deshalb oft auch noch von älteren Hunden sehr erfolgreich betrieben. Reglement

Wasserrettungshund

In der Schweiz werden Wasserrettungshunde rein sportlich geführt (Wasserarbeit). Die Ausbildung der Hunde läuft über drei Stufen bis hin zum Rettungs-Brevet. Die Wasserrettungs-Arbeit ist Teamwork von Hund und Hundeführer, aber auch von Teams untereinander, denn zur Ausbildung braucht es Figuranten und Bootsführer. Im Gegensatz zum umliegenden Ausland, gibt es in der Schweiz bis jetzt noch keine praktischen Einsätze (Wasserrettung). Im Einsatz ist der Hund nicht alleine. Er unterstützt die Menschen mit seinen Fähigkeiten, seinem Wasserinstinkt, seiner Ausdauer beim Schwimmen und seiner willigen Unterordnung bei der Suche und Rettung von Menschen. Reglement

Lawinenhund

Die Aufgabe des Sport-Lawinenhundes ist es einerseits, auf einem Feld von ca. 1ha innert 10 Minuten zwei tief im Schnee eingegrabenen Menschen zu finden und anzuzeigen, und andererseits, auf einem Feld von 50x50m, einen vergrabenen Rucksack zu finden und auszugraben.
Die Hunde müssen wetterfest und ausdauernd sein und sich auch im schwierigen Gelände (tiefer Schnee, steiles Gelände) flink fortbewegen können. Der Hundeführer folgt dem Hund und muss deshalb über eine entsprechende Konstitution und skifahrerisches Können verfügen. An der Prüfung sind nur Hundeführer mit Tourenskiausrüstung zugelassen.
Die Faszination des Lawinenhundes ist die gegenüber technischen Hilfsmitteln noch immer unerreichte Suchgeschwindigkeit und, dass er uns mit seiner Spürnase so unendlich hoch überlegen ist. Die Arbeit im Schnee macht vor allem aber auch den Hunden sichtlich Spass! Reglement